Mittwoch, 29. Oktober 2014

Spätsommerleichtigkeit

Irgendwie ist dieser Post als Entwurf hängengeblieben...

Bevor es Winter wird, möchte ich diese neue Leichtigkeit noch mit euch teilen!

 Oft steht das Pferd ganz allein da.  Hier ist es sehr belebt.
 
Lamas im Geissental

 Übung in der Länggasse
 
 Und im Bremer


Dienstag, 28. Oktober 2014

Sketchcrawls und Neapel

Vom Reise-Skizzenbuch Neapel ist etwas (mehr!) auf Urban Sketchers:
http://switzerland.urbansketchers.org/2014/10/5-giorni-napoli.html
 
 
Und vom 35. weltweiten Sketchcrawl auch:

 
Am Sketchcrawl in Bern begegnete ich einem sehr freudlichen "Bewohner" der Reithalle und konnte so richtig in Graffittifarben schwelgen:

 
 
Einige neue Entdeckungen warten noch auf die passenden Worte ;-)
 
 
 
 

Sonntag, 7. September 2014

Bäume im Wald sehen



Wald zeichnen ist für mich eine besondere Herausforderung. So viel Gün und Bäume! Wie wähle ich da etwas zum Zeichnen? ... Ich gehe lange (auch weil ich gern lange gehe) und wähle dann oft einfach etwas vor der Nase. Es ist ein bisschen wie im Alltag: Sobald - und erst wenn - ich die "kleinen Dinge" mit dem Herzen sehe, kann ich ihre Schönheit und Feinheit wahrnehmen - und zeichnen. Durchs Zeichnen geht es auch umgekehrt: Innehalten, achtsam den Linien folgen, in  Verbindung mit  Schönheit und Präsenz kommen.


Samstag, 30. August 2014

Slow Food für Augen und Geist

Die letzten Wochen konnte ich nicht wirklich zeichnen, weil der Geist so von der vielen dringenden und komplexen Arbeit "beschleunigt" war. Beim Wandern und beim besonders langsamen Zeichnen konnte er sich er-holen. Über die feinen Linien von der Weite der Gedanken zu Herz und Hand zurück.
 Findling Nördlich Sombeval.

Lastwagen vor dem Zehndermätteli, Bern

Sonntag, 10. August 2014

Pyrenäen

2 1/2 Wochen wandern und skizzieren in den Pyrenäen*. Kälter und mehr Schnee als in den Alpen. Und viele zauberhafte Momente.

Zeichnen aus Freude am Zeichnen und Malen.
Zeichnen aus Freude an dem, was ich sehe.
Zeichnen aus Lust am Ausprobieren und entdecken.
Zeichnen als Meditation -  ganz achtsam  Formen folgen.
Zeichen als Fingerübung: Auge-Herz-Hand-Koordination
Zeichnen als Reisedokumentation.
Zeichnen als "Forschungsprojekt": Was macht das mit Wahrnehmung, Bewusstsein und Lebensfreude (Bloguntertitel)? (Es macht und vertieft ganz viel - das ich jetzt aber gar nicht analysieren möchte, weil mich mehr die "Seinsfühlung", die entsteht, berührt.

Und manchmal wars auch schön, nur zu schauen, zu sein, ohne zu zeichnen. Ich glaube, das achtsame Zeichnen ist wie eine Basis, das solche Momente von tiefer Präsenz ohne zeichnen vertieft.

(das Skizzenbuch ist 13,5 x 16 cm, die Skizzen ab ca 4x4 cm)












































* von Bagnères de Luchon F, über viele Pässe nach Parzan E, Gavarnier F ,Cauterets F
im Urban Sketchers Blog sind etwas mehr Kommentare und Ortsangaben zu den Skizzen

Freitag, 4. Juli 2014

Stadtskizzen

Tomaten auf dem Nachbardach.


 
Stadtnomaden zwischen Bierhübeli und Tiefenaustrasse.
 
 
***
 
Für September habe ich zwei  Zeichentage in Bern geplant:
- ein Tagesworkshop am Samstag, 13.9.14: "Reiseskizzen und Urban Sketching" (mehr Informationen im August)
- und ein "Sketchcrawl".
 

Samstag, 14. Juni 2014

Wanderskizzen - Entdeckungen zu Malweisen

Manchmal entstehen Bilder, die beim Malen aus einem besonderen "Flow" kommen und mir besonders gut gefallen. Es sind nicht die genauen, akademischen, die bei Flickr die meisten Sterne bekommen, sondern solche, die mich an Zen, an visuelle Haikus erinnern. Solche, die nicht (nur) abbilden, was das äussere Auge sieht, sondern etwas von der Verbindung mit dem Wesen des Gesehenen, das schwer zu beschreiben ist.

Ich bin immer noch auf der Suche nach den Bedingungen, die solche Malglücksmomente begünstigen. Letztes Wochenende, bei einer 3-tägigen Wanderung über die Schrattenfluh, entdeckte ich wieder einige:
- Müde, entspannt, am Nachmittag und Abend
- Preisgünstige, lose Blätter, wo kein Gelingensdruck herrscht
- kleines Format (15x15 cm)
- wenig verschiedene Farben
- eigenwilliger Pinsel (wenig Kontrolle)
- Pinsel mit langem Stil, Blatt am Boden auf A4-Mäppli - malen aus dem ganzen Körper statt nur aus dem Zeigefinger
- Spiel mit Zufall und Material: stellenweise Wasser auf dem Blatt, das die Tinte so schön verlaufen liess
- Absichtsloses Spiel: eigentlich wollte ich nur Tinte aufbrauchen, die in einem undichten Behälter war...
- Freude am Ort: ein Traumplätzli in einer phantastischen Landschaft
- Präsenz und "Geschwindigkeit" - Flow

 
 
Schattige Pause beim Abstieg
 
 
 
 
Aus einer ganz andern Haltung entstanden die folgenden Skizzen: Ich wollte etwas genau ansehen und darstellen: den Schibegütsch im Morgenlicht, die Strukturen und Muster von Schrattenkalk und Schnee, die Bauweise der Alphütte.
 
Bedingungen:
- Guter Sitzplatz, Zeit, Geduld
- Lesebrille
- gut kontrollierbare Stifte und Pinsel, Unterlage auf den Knien
- Auswahl geeigneter Materialien (Papier, Farben, Stifte) 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein Mittelweg sind diese schnellen Skizzen von der Mittagsrast auf dem "Hengst" und dem Bergrücken mit Nachbarn am Abend.
 
Bedingungen:
- Lust, etwas schnell festzuhalten 
- Wasserpinsel, Farbsortiment: Material, das schnelles Skizzieren bei guter Kontrolle erlaubt
- Lesebrille
- Präsenz
- Blick fürs Wesentliche und Mut zu weissen Flächen

 
 
 
 
Wenn ich mich bewusst für einen Zugang, eine Haltung entscheide, kann ich eher für geeignete Bedingungen sorgen. Sonst muss ich plötzlich an einem unbequemen, zu heissen Platz zu lange an  angefangenen Details arbeiten, oder nach einem unkontollierten Farbanfang Perspektiven korrigieren (--> Landmaschinen). Für mich lohnt es sich, auf meine Tagesform, Motivation und die Eigenheiten des Gesehenen zu achten, bevor ich beginne. Manche Reiseskizzen möchte ich mit genauen Details, nicht nur als "visual Haiku" - obwohl mir die am besten gefallen...