Samstag, 22. Februar 2014

I amness

Eine Übung, die sich bewährt vor dem Zeichnen (das "Innen" vom 15. Januar) und sonst im Alltag, um mehr präsent zu sein: Intuitiv, spontan zeichnen, malen, wie ich da bin. Oft entsteht in der Mitte ein "Fenster". Es kann gross oder klein, klar oder gefärbt sein - und schaut mich an als Ichbinheit. 

 
 
( Den Begriff "I amness"/ Ichbinheit habe ich von Ken Wilber,  Die Übung oben ist intuitiv bei mir entstanden.)
 


Mittwoch, 19. Februar 2014

anders sehen

Die lachende Frau auf dem Markt (16.2.) hat mich weiter beschäftigt. Ich habe mich für die 3. Variante entschieden: darauf achten, was (von dem Vielen) ich für diese Skizze sehen will. Meine Perspektive bewusst wählen. (Das Umgekehrte ist ja auch interessant: einfach zeichnen und dann sehen, welche Perspektive ich "automatisch" gewählt habe.). Auf dem Arbeitsweg wollte ich Gesichter von Mitreisenden zeichnen. Nicht Linie für Linie, und auch nicht kinder- oder "comicartig" wie auf dem Markt, sondern schnell, realistisch und lebendig. Das Zeichengefühl hat mich mehr überzeugt als das Resultat, das etwas "holperig" ist:


Ich habe, statt mich Linie für Linie voranzutasten (- und dann bewegen sie sich weg ...)  erst die grobe Form wahrgenommen. Die Haltung angeschaut. Diese gezeichnet, und erst dann die auffallenden Züge ergänzt. Der Blick auf die Form, wie sie aus genau dieser meiner Perspektive aussieht, hat mir zu "anderm Sehen" verholfen, ähnlich wie sonst z.B. negative Flächen.

So sehen ist "aussen". Die gefühlt gemalten Gesichter mehr "innen".  Ein anderes Innen als in "innen und aussen" vom 15. Januar... Wahrscheinlich hat alles viele Innen und Aussen... Und vielleicht schaue ich das mal mit AQAL oder Spiral Dynamics oder sonst geeigneten Landkarten ganz systematisch an. Aber nicht jetzt.

Sonntag, 16. Februar 2014

Abschiedsfest in Allmendingen

(siehe Post vom 3.2.) Es wird erst Ende April statt Ende Februar entschieden, weil noch ein Einspruch wegen der Strasse hängig ist. Vielleicht - hoffentlich -  gibt es noch viele "Abschiedsfeste" mit Feuer und Musik!

nicht mehr: Sidebar unten

((Die Sidebar ist vorübergehend ganz unten. Muss da wohl HTML reparieren. Oder doch nicht - zwischendurch ist sie am richtigen Ort ... ?!?))

Update: es liegt nicht am HTML-Basteln, sondern an der Einstellung, wie viele Posts auf einer Seite sein sollen. Bei mehr als 7 kommt die Sidebar auf der Home-Seite nach unten.

Menschen Zeichnen von rechts und links

Ich bin etwas am Entdecken und umkreise es, um dann hoffentlich mal klarer zu sehen:

Dieser Marktstand hat mir zu denken gegeben. Was soll ich von der lachenden Frau halten?


Ich versuche zu zeichnen, was ich sehe, und das weckt mich auf für das, was da ist - im Gegensatz zu dem, was ich denke, es sei.
Nun scheint es da verschiedene Ebenen zu geben. Ich kann eher "fotografisch" schauen und genau zeichnen. Oder ich kann mehr als mit den Augen schauen: Energie, Stimmung, Bewegung, ...
Die Frau hat wirklich so fröhlich und herübergeschaut, und das gefällt mir. Wirkt mir aber etwas zu comicartig. Ob ich einen besseren Weg finde?

Zeichnen aus der linken und rechten "Hirnhälfte" kommt hier zusammen. "Rechts" sehe ich im Moment, zeichne Linie für Linie, und wenn die Frau weg ist, kann ich sie nicht weiterzeichnen. Hier auf dem Markt habe ich versucht, bei den Menschen "ein Auge voll zu nehmen" und sie dann aus den Gedächtnis (einem Ganzheitlichen offenbar, mit mehr Stimmung und Haltung als optischer Ansicht) ganz zu zeichnen. Das sieht dann ganz anders aus als Linie für Linie.
Ob das Trainingssache ist - in Fotogedächtnis oder im Menschenauswendendigzeichnen? Oder im darauf achten, was ich für diese Skizze sehen will? Oder?

Ähnliches hier: die grossen Bleistiftgestalten  sind Linie für Linie gezeichnet. Die dritte Frau ist weggegangen, während ich sie zeichnete und aus dem Gedächtnis konnte ich sie nicht fertig zeichnen. In die Leere zeichnete ich dann ganz schnell die Menschen, die über den Platz liefen. Sehen seltsam aus, aber Bewegung und Haltung sind drin... wie auch auf dieser Eisbahn auf dem Bundesplatz.

Samstag, 8. Februar 2014

Bern - Impressionen

Eingepackte Heiliggeist-Kirche  von Aussen - und Innen mit Kaffee-Ecke (das sind 3 Versuche mit "Bilder-Galerien". Um das ganze Bild zu sehen, bitte anklicken.)
 

Donnerstag, 6. Februar 2014

Zeitgefässe

Diese Woche mache ich "Skizzierferien" in Bern. Ich nutze die Sportferien, um neben dem Alltagskram möglichst zwei Stunden pro Tag zu zeichnen. Dieses Zeitziel wirkt Wunder: Plötzlich habe ich wirklich Zeit zum Zeichnen. Nicht so schnelle 10-Minuten-Stückchen wie bisher meistens, sondern zwei Mal einen Ort wählen, hinsitzen, schauen, zeichnen, schauen, weitermalen, ... .  Vielleicht habe ich das bisher - zwischen Material- und technischen Überlegungen - viel zu wenig beachtet: Wie schaffe ich mir heute gute Zeitgefässe zum Skizzieren?
Choosing a time frame for sketching gives me time for it - before the day is over.

abstimmen (Erlacherhof, Aussicht vom Garten):



und Fahrausweis ersetzen

Dienstag, 4. Februar 2014

Freude am Warten

Ich mag ja sonst solche Büro-/Verwaltungsorte nicht so. Aber heute habe ich 2 Stunden warten genossen: So viel Zeit zum zeichnen, viele Menschen, die stillsitzen, ungewöhnliche Architektur ... und von Skizze zu Skizze sichtbare Fortschritte. Das ist die dritte von vier.
Waiting as a chance to draw and draw and draw (that's the third of four sketches; many persons, nearly no right angles).
Waiting - I let the creative flow time to manifest and I stay tuned in.
 
Warten ... auch durch die "Inkubationszeit" hindurch, in der ich gerade bin. Das "Neue", dem ich seit September nachspüre, ist sich am Entfalten, in vielen Schritten, aber noch nicht ganz da. Manchmal habe ich das Gefühl, um in die Tiefe zu gehen, braucht  es zwei Blogs: einen mehr fürs Zeichnerische, einen mehr fürs "Philosophische". Aber es hängt so eng zusammen... . Ich lasse diesen Warteraum wirken. Mute den LeserInnen zu, dass hier eine Mischung ist und lasse mir all die Zeit, die diese Phase braucht.
 
... Und vielleicht geht es gar nicht um ein Sortieren und Herausfinden wies geht und wies weitergeht, sondern ist genau dieses "Wach-dem-kreativen-Fluss-nachspüren-und-mitgehen" das, worum es eigentlich geht? Auch wenn es dann in keine (Blog-)Schublade passt, weil es grösser ist als diese.

Montag, 3. Februar 2014

Abschied

Allmendingen bei Bern. Ich kenne die Mieter und die Hühner und liebe den Ort. In wenigen Wochen wird das Alles abgerissen, um rentablere Häuser zu bauen.
These buildings will be torn down soon. I wantet to catch and honor the atmosphere of this special area.