Sonntag, 11. Mai 2014

"Komfortzonen" am Werden

Bern, Gewerbestrasse. Ein Mäuerchen zum Sitzen und das Malmaterial hinlegen. Abendsonne. Die richtige Brille und das passende Material. In dieser "Komfortzone"  fehlten nur zwei ganz alte Basics: Sorgfalt oder Geduld bei aneinandergrenzenden Farbflächen. Und ein paar Bleistiftlinien für die Perspektive. "Komfortzonen" haben auch mit Bewusstsein zu tun: was ist wesentlich und bewährt bei dieser Malart / Tätigkeit? Dann kann ich sinnvoll mit den Grenzen spielen ...

Bremgarten, Ländlistrasse, vom andern Aareufer her. Schauen, ob ich da wohnen möchte. Kleines Skizzenbuch und winziger Malkasten, Wasserpinsel. Normalerweise hätte ich das Grüne alles grün oder blau oder so  gemalt. Ein kleiner, bewusster Schritt aus der Komfortzone: Ich lasse das Grüne (fast) weiss.
(Und ähnlich in diesem Post: Ich lasse die "Komfortzonen" offen  in mehreren Bedeutungsebenen. Das "Auge" des "Betrachters" ergänzt... das scharf Gedachte ist am Werden.)

Komfortzonen sind ja interessante Bereiche beim Wachsen und beim Lernen. Ich versuche immer wieder, meine SchülerInnen so weit aus ihrer Komfortzone zu locken - und einen geeigneten Rahmen zu bieten - dass sie am Ende etwas Neues gelernt und ein Erfolgserlebnis haben. Diese Achtsamkeit bei der Herangehensweise könnte ich mir selber auch öfter gönnen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen