Mittwoch, 1. Januar 2014

Waldboden

Am wärmsten sonnigen Platz im Bremgartenwald. Nichts, das mir ins Auge springt. Aber Lust auf eine Übung, die mir immer wieder guttut: "blindes Konturenzeichnen". Links habe ich nicht aufs Blatt geschaut, rechts dann in diesem Zeichenmodus weitergezeichnet und auch aufs Blatt geschaut. Und links etwas ergänzt.

Blindes Konturenzeichnen ist eine wunderbare Übung, um in einen andern Seh- und Zeichen- (und Seins-) Modus zu kommen: Eine Weile einfach schauen. Augen schliessen und nachspüren, das innere Bild schauen. Augen öffnen und mit den Augen ganz langsam den Konturen folgen. Gleichzeitig  mit dem Stift auch der Kontur folgen, ohne auf das Blatt zu schauen. Mit den Augen dem Gesehenen folgen, als ob ich sie so mit dem Stift  streicheln könnte. Frederick Franck, der Autor von "Zen in der Kunst des Sehens" spricht von Auge-Herz-Hand-Reflex.
Wichtig ist, nichts erreichen zu wollen, ausser einer tieferen Begegnung mit dem Sosein.

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