Freitag, 5. Juli 2013

slow down

Gestern habe ich am Morgen Gleis 5 gezeichnet, und am Abend Gleis 1. Die Perrons sind nur scheinbar gleich. Es ging überhaupt nicht auf mit den Säulen, Licht sowieso!
 

Ich mag im Moment die dickeren Linien und die einfarbigen Flächen, es wirkt ruhiger als ganz fein gezeichnet und schraffiert.  Was passiert da mit der Wahrnehmung? Was passiert beim Anschauen?

Der Bahnhof wirkt auf mich wie eine fremde Comic-Welt. Beim Mann im Zug habe ich mit dem gleichen Stift schneller gezeichnet und weniger gedrückt, das machts wohl sensibler und unmittelbarer.


Heute eine Begegnung auf dem Balkon. Dieses Wesen hat sich eindeutig schneller bewegt, als ich sehen und zeichnen kann! Erkennbarer wurde das Tier erst, als ich (statt schneller) noch langsamer wurde,  eine Weile nur zuschaute, lange zusah. Bis ich die Hummel "in" mir sah und fühlte und von da aus zeichnte.

What happens with my perception, when I draw thicker lines? What happens, when someone looks at such a drawing? - It seems to depend more of the senitivity of the line than on its width.

This animal moved much faster then I can draw. I slowed down, just looking and seeing it. Then I drew from inside.

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