Mittwoch, 3. Juli 2013

wie ein Instrument stimmen

Vier geschenkte Minuten am Bahnhof Rubigen (links oben).
 
 
Ich möchte Ruhe, Eins-nach-dem-andern, ein Bisschen Ordnung in dieser chaotischen Schuljahresende-Zeit. Ich spüre den geraden Linien nach. Versuche es mit einem "langsameren" Stift, ruhigeren Flächen. Was ich zeichne, wirkt auf mich zurück, ist wie ein Dialog mit meinem DaSein. Ich wähle also eine bestimmte Qualität beim Zeichnen (ich kann sie bewusst wählen, wenn ich gewahr bin, wie ich da bin), und indem ich so zeichne, setzt eine Wechselwirkung ein: Spüren - wählen - zeichnen - sehen - fühlen - wählen - ... - ähnlich wie ein Instrument stimmen. Den Wahrnehmungs- und Arbeitsmodus fein stimmen - stimmig für das Hier und Jetzt, wie es heute ist. Ich habe die Zeichnungen (oben und rechts) durch den Tag immer wieder angeschaut, mich gefreut und durchgeatmet.

 Drawing was a dialogue, like tuning an instrument. Tuning the mode of my presence.

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